Regenbogen
an der Nordsee Meditation
4 -
WOHLTUENDE ENTSPANNUNG
In
Entspannungsübungen des autogenen Trainings lenke ich meine Aufmerksamkeit
auf meinen Körper. Aus der Streuung meiner Energien in die
Aktivitäten meines Alltags wechsle ich zum Wahrnehmen meiner Körperbefindlichkeit.
Ich richte meine Wahrnehmung auf seine Schwere, Wärme, Herz, Atmen,
Bauch und Stirn.
Unter der Hülle meiner Haut melden sich die verschiedenen Befindlichkeiten.
Ich sage zu ihnen: "Ruhig und entspannt nehme ich euch Schritt für
Schritt wahr. Ihr seid meine allernächsten lebenslangen Partner. Ich
wohne in euch. Ihr seid meine Freund und Begleiter. Ihr seid mmer wohlwollend
für mich da. Ihr helft nach eurem Vermögen und kümmert euch
um meine Bedürfnisse, um mein Glück, meinen Schmerz, um Krankheiten
und Heilungen. Ihr tragt meine Lasten. Manchmal erscheint ihr als Gegner.
Doch ihr sucht das BestmöglIche für mein Leben. Ruhig und gelassen
kümmert ihr euch zur rechten Zeit. Ich bin ruhig und gelassen."
Ich
mache eine Wanderung in meinen Körper in meine......
(Nach
H.Schultz' - AutogenesTraining')
1)
Schwere Du,
mein Körper, bist schwer und entspannt.
2)
Wärme
Du, mein Körper, bist warm und entspannt.
3)
Atemzüge Du,
meine Lunge, atmest angenehm ruhig und entspannt.
4)
Herzschläge
Du, mein Herz, pulst angenehm ruhig und entspannt.
5)
Sonnengeflecht Du,
mein Bauch, strömst angenehm warm und entspannt.
6)
Stirne Du,
meine Stirne, bist angenehm kühl und entspannt.
Ich
besuche meine Sinne, die Tore zur Welt.
Im Dunkel hinter meinen Augenlidern
sehe ich das
Rauschen der
Sehzellen.
In der Stille in meinen Ohren höre
ich das Rauschen der Hörzellen.
In der Tiefe meines Mundes fühle
ich das Rauschen der Geschmackszellen.
In der Tiefe meiner Nase fühle
ich in
das Rauschen der Riechzellen.
Unter meiner Haut fühle
ich das Rauschen meiner Körperzellen.
Hinter
meiner Stirn
ordnen Nervenzelle meine Gedanken.
Ich
fühle meine ...
Füße und Beine,
Hüften und Bauch,
Wirbelsäule
und Brust,
Schultern
und Arme,
Hals
und Kopf,
Herz
und
Seele
Ich
danke ...
....... Mutter,
Vater, Geschwistern, Partnern,
...... Helfern, Freunden, Lehrern,
.... ..Tieren,
Pflanzen und
Sonnenaufgängen.
Ich
danke für mein Dasein und Bewusstsein.
..... für Nähe und Ferne, für Ansichten und Einsichten,
...... für Zuneigung, Freundschaft und Partnersein,
...... für Kindsein, Mannsein, Frausein, Mutter-Vatersein.
Gerne
bin ich im Austausch mit freundlichen Anderen als Geber und Nehmer.
...... für
die Abenteuer mit Essen und Wohnen, mit Sicherheit, Freiheit und Selbstbestimmug
......
für die Abenteuer der verschiedenen Lebensalter vom Kindsein bis Altsein.
für Erleben von Glück-,
Schmerz- und Rettungen.
Gerne
bin ich körperlicher,
beseelter,
begeisteter
Mensch.
Schnelle
Urteile lasse ich zurück. Ich stimme zu ...
..... der Erde und dem Universum,
..... den Kräften
in Naturgesetzen und Materie,
..... der
Evolution
des Lebens bis zu mir,
..... den Künstlern,
Wissenschaftlern und Forschern.
..... dem Glück,
in einem verletzbaren Körper zu leben.
..... dem Glück
ohne Vergötterung, Verteufelung und Aberglauben zu leben.
.... dem Glück, ich zu sein und in Körper, Seele und Geist zu
leben.
..... dem Glück von von Fülle und Leere, dem Wissen
und Nichtwissen.
...... und achte
Glück und Leid der Eltern, Vorfahren und Völker,
...... und achte Verlust, Trauer, Ohnmacht, Sterben und Tod,
...... und achte
das Glück von Gesundheit und heiterem Dasein,
...... und achte das Leben und den
Schöpfer, Zunichtemacher
und
Erneuerer.
Ich
werde erwachsen und lasse das Denken kindlicher Zeit zurück,
...... den
schwarzen
Glanz vergeblicher Zauberwünschen und
Illusionen.
...... den
schwarzen
Glanz
unerbittlicher Empörung oder Rache.
...... den
schwarzen
Glanz von Wunderträumen, Drogen
und Rausch.
Ich achte die
Wirklichkeit. Ich
mache
Gutes daraus,
soweit es geht.
......
den
schwarzen
Glanz der Verherrlichung von Lüge, Kontrolle und Macht,
...... den
schwarzen
Glanz der Verherrlichung von Mangel, Gefahren und Tod,
...... den
schwarzen
Glanz der Verherrlichung von Siegern und Opfern.
Ich erlaube
mir, Leben, Gedeihen und Schönes zu suchen.
......
Ich achte mein Menschensein und finde sein Glück.
......
Ich achte Lernen, Sorgen und Aktivsein für Gutes und Schönes.
.....:
Ich traue dem
"Ja"
des Geheimninisses, das wir Gott nennen.
Ich
suche Erwachsensein, Offensein, Prüfen, Liebe und Freude.
Missmut
und Mut,
Missmutig
lief ich heute
morgen
meinen Fitnesspfad den Rhein entang..
Eine namenlose Abwehr gegen
alles bewegte mich.
Was
wollte sie?- Nun
aber saß ich am
Frühstückstisch mit meiner Frau. Ein Chor
sang im Radio das Lied. "Geh aus mein Herz
und suche Freud."
Übelgelaunt
erlebte ich mich, die Bäume, die Berge, den großen Strom.
Ich
erzählte meiner Frau von meinem Missmut.
"Mein Laufen heute war schrecklich. Mich erfülten
Unmut und Abwehr gegen mich und alles. Sie sagte: "Hör
mal die Glocken. Ich sagte: "Sie leuten.
Es ist ein schöner Klang. Heute ist ja Sonntag."
Zögerlich
schaltete etwas um.
Frühere Freude
und Mut kamen mir in den Sinn. Ich erlaube mir,
zu sehen und zu hören, wie Leben gut und schön ist.
Blätter unter Baum im Herbst
Meditation 4, © by Klaus Bieback - 17.6.2021 - www.bieback.de