Regenbogen an der Nordsee Besinnung 4 -
WOHLTUENDE ENTSPANNUNG UND ZUSTIMMUNG
Ich
lege mich auf mein Sofa. Ich schalte um aus der Streuung meiner Energien
zum Wahrnehmen meiner Körperbefindlichkeit.
In allen Bereichen von Körper, Seele und Geist kümmerten sich
meine Energien um die Erfüllung meiner Tagesaufgaben, meiner Bedürfnisse
und Routinen. Gedanken und Tätigkeiten klingen nach, durchwandern meinen
Kopf. Sie schießen in Bildern und Worten umher.
Ich lasse sie los.
Ich schalte
um. Ich .
suche Entspannung und Gelassenheit. Die Übungen des autogenen Trainings
lenken meine Aufmerksamkeit auf meinen Körper. Ich richte sie auf die
sechs Schritte: Schwere, Wärme, Herz, Atem, Bauch und Stirn meines
Körpers.
Wanderungen
in meinem Körper......
(Entspannungs-Übung nach H.Schultz - Autogenes Training)
1)
Schwere Du
mein Körper bist schwer.
2)
Wärme
Du mein Körper bist warm.
3)
Atem Du
meine Brust atmest ruhig und tief.
4)
Herzschlag
Du mein Herz pulst ruhig und entspannt.
5)
Sonnengeflecht
Du mein Bauch strömst warm.
6)
Stirne Du
meine Stirn bist angenehm kühl.
Ich
fühle ich...
Füße
und Beine,
Bauch
und Hüfte,
Wirbelsäule
und Brust,
Schultern
und Arme,
Hals
und Kopf
Ich
lebe und bin da.
Wenn
ich in den Schlaf fallen will,
schließe
ich meine Tore zur Welt. - Einschlafübung
1
) Sehen Im
Dunkel hinter geschlossenen Lidern sehe ich das Rauschen der Sehzellen.
2
) Hören In
der Stille ohne Geräusche von außen höre ich das Rauschen
der Hörzellen.
3
) Schmecken Im
Entspannen von Mund und Zunge lasse ich Gähnen zu und fühle ein
Rauschen.
4
) Riechen
In Nase und Rachen fühle ich Rauschen.
5)
Gleichgewichtssinn Dem
Gehirn
überlasse ich sein Rauschen.
5)
Fühlen Unter
der Haut wirkt entspanntes Rauschen des Körpers.
Umschalten,
wenn ich aufwache
Danke
für
Schlafen und Wachwerden
ohne
Schmerzen.
Danke
für Leben in Lichtumflutung,
Erde und Körper.
Danke
für Beginn
des Tages und Menschen, denen ich nahe bin.
Gerne
bin ich am Leben.
Danke
für Gesundsein, Mannsein, Frausein, Vatersein und Muttersein.
Danke
für Partnersein, Zuneigung, Freundsein und Tätigsein.
Danke
für Liebe, Nahe-, Fernesein und die Spontanität.
Sprudelndes Leben, Liebe und Ideen nehme ich
in Besitz.
Ich
stimme zu ...
..... der Erde und dem Universum,
..... den Kräften in Natur und Leben,
..... der
Evolution
zum Menschsein, Personsein und Partnersein,
.....
den
vielen Fragen der Forscher, Wissenschaftler und Lehrer.
..... dem Glück
ohne Aberglauben, Vergötterung, Verteufelung und Herabsetzung leben zu
können-.
..... dem Glück, in einem liebenden, zerbrechlichen, irdischen Körper
leben.zu können.
.... dem Glück, in Geist,
Seele und Körper wach, bewusst und erwachsen leben zu können
..... dem Glück mich
Wissen und Nichtwissen,
Freiheit und Maß, Kleinem und Großem stellen zu können.
...... der Achtung
vor dem Leid und Glück der Völker, Vorfahren und Eltern.
...... der Achtung von Vergänglichkeit, Verlust, Leid, Trauer, Ohnmacht,
Sterben und Tod.
...... der Achtung
für Dasein,
Liebe, Freude,
Gesundheit
und Beschenktwerden..
...... der Achtung für den geheimnisvollen Gott,
Schöpfer, Zunichtemacher
und
Erneuerer,
von dem Christus spricht.
Vergangenes
Leid und Abwehrkämpfe lasse ich zurück,
......
den
schwarzen
Glanz von
Verwünschung,
Empörung, Zorn und Erstarren
......
den
schwarzen
Glanz von Illusionen,
Zauberwünschen und Betrübnis.
...... den
schwarzen
Glanz von Drogen, Rausch, Betäubung
und Zwängen.
Ich sage "Schade"
zu Traurigem, Verkehrtem und
tue
Gutes im Maß meiner Möglichkeiten.
......
den
schwarzen
Glanz von Lügen, Macht, Kontrolle,
Missbrauch
und Vekehrtem
...... den
schwarzen
Glanz von Mangel, Übertreibung, Schuld, Rache und Beschädigung.
...... den
schwarzen
Glanz des Verherrlichens
von Aktivismus, Dohung und Kampf.
Ich erlaube
mir, mich an Gutem, Schönem und Gedeihen
von Leben zu freuen.
......
Ich achte mein
Personsein, Partnersein und Menschsein.
......
Ich kümmere mich um Sorgen, Lernen, Entfaltung, Gelingen, Tapfersein, Alleinsein
und Gemeinsamsein.
.....:
Ich traue dem
"Ja"
hinter dem Geheimninis "Gott", das wir erkunden und dem wir
uns stellen.
Ich
entschließe mich, kindliche
Illusionen zu verlassen und ein erwachsener Mensch zu sein.
Missmut
und Mut
Missmutig
bin ich heute
morgen
meinen Fitnesspfad den Rhein entang gelaufen.
Übelgelaunt sah ich den Weg, die Bäume,
Berge, den Strom. Woher kam die
Abwehr
gegen
alles?
Nun
sitze ich am Frühstückstisch
mit meiner Frau. Ein Chor
im Radio singt das
Lied des leidgeprüften Paul-Gerhard: "Geh aus mein Herz und suche
Freud'..."
Ich
erzähle meiner Frau:
"Mein Laufen heute war schrecklich. Mich erfüllten Missmut und
Abwehr gegen alles und mich selbst."
Nach einer Weile sagt sie: "Höre mal die Glocken."
Ich sage: "Sie haben einen schönen
Klang. Heute ist ja Sonntag."
Zögerlich
schaltet etwas
um. Ich
erlaube mir neu, zu
erkunden, was den Tag heute füllt. Ich suche die Tore zum Leben.
Blätter unter einem Ahornbaum im Herbst
Besinnung 4, © by Klaus Bieback - 26.11.2024 - www.bieback.de