LEBEN ist eine unleugbare Realität, die man wertschätzen kann.
           GLÜCK ist eine unleugbare Realität, die man wertschätzen kann.

          Fünf Antreiber, die man nicht allzu wertschätzen sollte.                                                                        - Meditation - 5 -
          1. Mach keine Fehler. Sei vollkommen.
          2. Zeige keine Gefühle. Zeige nie Schwächen. Zeige nie deine Bedürfnisse
          3. Funktioniere. Sei immer schnell und der Schnellste.
          4. Bekämpfe dein Ich. Denk nie an dich. S
ei immer für andere da.               
          5. Habe iele. Komme nie an. Sei nie zufrieden.

    In seiner Transaktionsanalyse nennt Eric Bern diese 5 Antreiber das 'Mini-Skript'. Es ist der Auftrag vieler Autoritäte  unserer Gesellschaft und Kultur. - Traditionen, Religionen, Erziehung, Militär, Eltern, Schulen, Wirtschaft, Sport und Medien rufen dazu auf. In goldenen Buchstaben schreiben sie vor, wie wir funktonieren sollen. Sie fordern Pflichterfüllung, geben Zensuren, nennen uns gut oder schlecht, machen schlechtes Gewissen und bestrafen. Doch bei vielen Menschen meldet sich eine Stimme mit dem Wunsch nach Selbstbestimmung. Sie fordert auf: "Sei dagegen. Kämpfe. Wehr' dich." Zwischen Gehorsam und Aufmüpfigkeit können sie zu einem rebellischen 'Anti-Skript' werden. Beide Skripte legen uns fest. In ihnen erstarren wir und versäumen Leben und Glück.

     Wie befreien wir uns aus Mini-Skript oder Anti-Skript? Wir stellen Fragen an uns selbst - an Körper, Seele und Geist. Wir erlauben uns, auch auf sie zu hören. Damit betreten wir einen eigenen Weg. Die Forderungen angeblicher Autoritäten lassen wir am Wege liegen. Unser tiefstes Selbst wartet darauf, es aufzusuchen und in Einklang mit ihm zu kommen. Damit betreten wir einen Weg zu mehr Wohlergeen. Die Eingangspforte sind nicht Forderungen an uns selbst sondern Erlaubnisse, die wir uns geben. Im guten Sinne übertragen wir die Führung über Tun und Lassen unserer Lebensquelle. Wir erleben selbstgewähltes Gutes, das mit Glück verbunden ist.

     Lebensliebe und Lebensfreude in Körper, Seele und Geist weisen, wohin wir als Menschen gehen können. Sie verbünden uns mit unserer Menschheitsgeschichte. In früher Zeit führte sie unsere Vorläufer in Irrungen und Wirrungen aus der Tierzeit, machte sie zu Menschen und kooperiativen Partnern. Sie bewegt uns zu einem Leben, das in bewusste Partnerschaften für uns und für einander eintritt. So erlauben wir uns, für uns und für einander gut zu sein. Wir erlauben uns als wache, bewusste Erwachsene für uns und die Welt da zu sein.

     5 Beispiele:
        1. Ich darf leben. Ich darf da sein. Ich darf gut sein und mich zeigen.
        2. Ich darf Gefühle, Bedürfnisse und Schwächen haben.

        3. Ich darf meiner Kraft, meinen Möglichkeiten und meinem Maß zustimmen und nach ihnen handeln
        4. Ich darf andere wie mich selbst achten. Ich erlaube mir Mitfühlen, Wohlwollen und gebe gerne Hilfe.

        5. Ich erlaube mir, wohltuende, gute Ziele zu wählen, sie zu erreichen und mich zu freuen.

      Neben dem Mini-Skript und Anti-Skript werden wir zu einem großen Teil von unserem unbewussten LEBENS-SKRIPT bewegt. Dieses gibt Weisungen für unser Verhalten und entstand durch Ereigninisse, Erfahrungen und Vorbilder in unseren frühen Lebensjahren. Die Begrüßung durch Mutter und Vater, ihr Glücklichsein über unsere Geburt, ihre Einstellungen, Errungenschaften und Probleme prägten uns. Positiven Eindruck machten ihr Willkommen, ihre Wertschätzung, Liebe, Zustimmung und Lachen. Sie öffneten unsere Lebensfreude und Begabungen. Doch ebenfalls prägend wurden Todesbedrohungen, Trennungen von Eltern, Mangel, Missachtung, Züchtigungen, Süchte, Lügen, Verrücktheiten und tragische Ereignisse der Familie. Sie weckten unsere Solidarität und legten Lasten auf. Unsere erwachsenen Aktivitäten kommen aus der Mischung unserer Begabungen und Prägungen. Um am Leben zu bleiben, hat unsere Seele gegen Bedrohungen und Schmerzen in der Kindheit Abwehr-Strategien entwickelt. Auch sie wurden Teil unseres unbewussten Lebensskripts. All dies machen wir uns bewusst und können, wenn wir wollen oder auch nicht, von ihnen Abschied nehmen. Wir erleben und erleiden jeweils die Konsequenzen. Erlaubnisse in eine Zukunt öffnen in Freiheit für neue Wege.

      Das Universum mutet uns und allem Lebendigen die Erfüllung der Grundbedürfnisse und die Abwehr von Schmerz zu. Wie gehen wir um mit uns angesichts eines Geschicks, das uns Lebensliebe, Gene, Solidarität und Urschmerz auferlegte? Neben unendlich vieler freundlich geschenkter Zuwendungen gibt es für uns alle die überlebten Schmerzerfahrungen. Die Menschheit entwickelte ein einander helfendes Zusammenleben. Unsere Zivilisation erarbeitete in Friedenszeiten tägliches Sichersein und Sattwerden. Wenn diese Grundbedürftnisse erfüllt sind, wohin wenden sich unsere kreativen Kräfte und Lebensenergien? Was wäre das vorrangig Wichtige für Lebendigsein und Glück? Für welche Ziele nutzen wir Reichtum, Können und Macht?

      Das Gehirn, unser Verbundenheitssinn, prüft Innen- und Außenwelt. Es gibt uns Selbst- und Weltewusstsein. Es lockt in Partnerschaften. Was tut dem Leben gut - meinem Leben, dem Leben von Mitmenschen, anderen Gesellschaften, Tieren, Pflanzen und der Erde? Alle sind zum Leben Gerettete. Das Gute war größer als das Bedrohlliche. Unsere wundersame Erde kreist im Schlepptau der Sonne. Wir leben auf einer Erde, die dem Leben zugewandt ist. Uns umgibt ein gewaltiges Universum, das wir nicht verstehen.

 

 

 

 

 

 

 

      Ermutigungen ...
Ich erlaube mir die Freude, mein gutes, tiefstes Selbst zu erkunden und mich mit ihm zu verbünden.
Ich erlaube mir die Freude,
mein Menschsein, meine Lebenskraft und meine Grenzen zu erkennen.
Ich erlaube mir die Freude, Gesundheit, Schmerz, Mangel, Angst und Abwehr
zu fühlen. Ich erlaube mir
die Freude, in meinem Bereich vergeblichen Widerstreit mit Familie, Eltern und anderen zurückzulassen.

Ich erlaube mir die Frieden gebende Erkenntnis über die Vergangenheit: "Besser ging es nicht
unter den Umständen damals - für mich nicht und für euch nicht. Ich mach' was Gutes draus."
Ich erlaube mir die Freude dieser versöhnenden Erkenntnis und verzichte auf kindliche Zauberwünsche.
Uns bewegt wundersames Großes: Wir danken für alle guten Umstände, Zufälle, Rettungen und Hilfe.

Ich erlaube mir die Freude, mein Leben zu entfalten - einen Schritt nach dem anderen. Ich erlaube mir
die Freude,
Schaden bringende Gedanken und Handlungen gegen mich und andere zurück zu lassen.
Ich erlaube mir die Freude, gute Freiheiten, Verbundenheiten, Chancen und Glück zu erkennen.
Ich erlaube mir die Freude, meinen guten Platz zu finden und an ihm das mögliche Gute zu tun.

Ich erlaube mir die Freude, Torheiten und Einschränkungen für mich zurück zu lassen.
Ich erlaube mir die Freude, mir und anderen Gelingen und Glück zu wünschen. Ich erlaube mir
die Freude, für Liebe, Freiheit, Milde, Ernst und Humor offen zu sein. Ich erlaube mir die Freude,
Fragen an das Geheimnis des Lebens zu stellen und für alles Gute zu danken.

Groucho Marx, ein amerikanischer Spaßmacher, sagte: "Dies sind meine Prinzipien, wenn ich welche habe.
                                                                       Wenn sie dir nicht gefallen, ich habe uch andere."

© Meditation 5 - ERLAUBNISSE, www.bieback.de - 22.7.2022

06 ATEMLOS durch die Nacht