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LEBEN - die anfassbare, unfassbare Realität
Manchmal kneifen wir uns in den Arm, um uns zu vergewissern: " Ja, es gibt mich. Ich bin da." Was fangen wir nun mit uns an? Der Psychotherapeut Eric Berne fand heraus, jeder Mensch wird zunächst von einem unbewussten LEBENSSKRIPT gesteuert. Es wirkt in Denken und Fühlen. Heute wissen wir: Gene und Erfahrungen formen uns uns seit der Zeit im Mutterleib. Sie werden zur Basis des erwachsenen Lebens und wir entwickeln aus ihrunsere Eigenständigkeit. Mutter und Vater gaben uns Schutz und Sicherheit zum Leben in kindlicher Zeit. Ihre Fürsorge legten die Grundlage für unser Tun und Lassen. Dazu kamen Belerhrungen durch Gesellschaft und Schule.
Auf allen drei Ebenen von Körper, Seele und Geist hat das heranwachsende Kind die unbändige Lust zu leben. Es will leben, sich zu entfalten und sein Wohlbefinden suchen. Jubelnden Einklang erlebte es beim Finden und Einnisten in den Mutterleib. Sensibel und üermächtig spürte es sein Dasein, Glück und Schmerz. Es spürte Fülle und Mangel. Gegen Bedrohungen seines körperlich und seelischen Lebens entwickelt es Abwehr-Strategien, die es beschützen sollten.
Anweisungen für das Leben kommen aus Traditionen und derr Kultur. Eric Berne nannte manche Anweisungen das 'Mini-Skript'. Es sind Aufforderung, wie wir funktonieren sollen. Sie geben Zensuren über Richtig und Falsch, Gut und Böse. Sie lobten und tadelten. Jugendliche nicht fügsam sein und haben den starken Drang, über sich selbst bestiimmen zu wollen.
Die
Antreiber des 'Mini-Skripts',
1.
Sei
immer vollkommen und mach'
keine Fehler.
2. Zeig'
keine Gefühle und Schwächen.
3. Sei immer der Schnellste.
4. Bekämpfe dein Ich,
und sei immer
für andere
da.
5.
Sei
nie zufrieden, und komme
nie an bei deinen Zielen.
Wie gehen wir mit unseren Skripten um? Wir prüfen unsere Wünsche, Energien und Talente. Wir geben uns Ermutigungen. Sie beginnen mit: "Ich kann. Es steht mir zu. Ich habe das Recht. Ich darf." Sie öffnen die Tore zu einem eigenständigen Leben.. Mit Erlaubnissen betreten wir einen Weg der Selbstbestimmung. Die Gefahren in Zeiten unserer kindlichen Abhängigkeit haben wir bestanden. Erlittenes Leid und Abwehr lassen wir zurück. Ihre Stimmen und Mahnungen. klingen in uns nach. Doch wir geben dem Eigenen geben Platz, Zeit und Raum.
Beispiele
für Ermutigungen:
1.
Ich darf da sein. Ich bin gut und darf mich zeigen.
2.
Ich darf Gefühle und Schwächen haben.
3.
Ich darf meinen Kräften und Möglichkeiten trauen.
4.
Ich darf für mich und für andere sorgen.
5.
Ich er meine Ziele mit dem guten Einsatz meiner Kräfte.
Unsere ursprünglichen, tiefstenGefühle zeigen sich an unserer Liebe und an unserem Zugewandtsein. Sie liefern die Energie, aus der sich die unterschiedlichen Regungen und Gefühle entwickeln. Wir zeigen Interesse, Freude, Schmerz, Zorn, Ärger, Hass, Vertrauenm, Misstrauen u.a..
Da
wir ständig von Gefahren umgeben sind, können wir sagen:
Wir alle alle sind zum Leben Gerettete.
Wir
achten uns und alle als Personen und Partner.
Wir
achten unsere Verletzlichkeiten und die der anderen.
Wir
nehmen unseren Platz ein und
dienen dem Guten zum Leben.
Wir
sind aktiv und erleben Spannendes und Entspannnendes.
Unserer
wunderlichen Werdegeschichte
stimmen zu.
Vor
Millionen Jahre wurden Menschen Läufer und Geher auf zwei Beinen. Wir
wurden tätig mit Händen. ,ot mit Geist und fühlender Seele.
Wir wurden Verbundene und Partner in Gemeinschaften. Wir wurden Teilnehmer
und Teilgeber. Uns stellte sich die Aufgabe, nicht aus der Balance zu fallen
und Schaden zu meiden.
Die
Natur mutete allen Lebewesen zu, Überlebensnischen zu finden. Bei uns
Menschen wurden zur hervorragenden Aktivität die helfenden, partnerschaftlichen
Verbundenheiten. Sie schenkten Lebenssicherheit, Sattwerden und gemeinschaftliche
Glücksgefühle.
Mit Beginn Entwicklung zur Landwirtschaft begann eine neue Revolution. Mit ihr begann eine von Menschen geschaffene Welt mit Reichtümern und Machtzentren. Tiere blieben in ihren naturgegebenen Grenzen. Bei uns aber musste die gewonnene Verteilung von Macht und Reichtum geregelt werden. Machtgierige Herrscher wollten oft über Wohl und Wehe anderer entscheiden, ohne sie miteinander auszuhandeln. Vielerlei die Störungen, Beschädigungen und Sorgen wurden ständige Begleiter des Menschenlebens.
Unser Gehirn entwickelte ein Gewissen. Es ist der Beschützer der Verbundenheiten und Partnerschaften. Es prüft die Einstellungen zu Außen- und Innenwelt. Bewertungen von 'gut', 'weniger gut', 'schlecht' oder 'böse' füllten die Köpfe der Einzelnen und der Gesellschaften. Menschen wurden zu Eroberern der ganzen Welt. Ihre Gewissen ermutigten oft zu Ausbeutung und Zerstörung nicht zugehöriger Menschengruppen. Eine Kontrolle von Macht und Freiheit müssen mühsam erlernt werden. Es ist mühsam, das jeweilige Maß, das guttut oder schadet, abzuwägen. Menschen ohne Achtung und Maß können die Menschlichkeit verlieren. Ohne Prüfung für das Wohlergehen kommt es zur 'Entmenschung'.
Die Erde ist unser Zuhause. Sie ist kein Land zur Eroberrung. Sie ist der Garten, der uns ernährt, uns am Leben erhält und der gepflegtt werden muss. Immer ist von den Bedürfnissen zum Leben auszugehen. Wir Mensch sind Kümmerer geworden. Alles müssen wir im Blick behalten. Wir können nicht mehr zurück In die Lebenswelt der Tiere. Auch die Natur war kein Paradies. Sie war und ist die übermächtige Kraft, der ausgeliefert sind. Unsere Vorgänger trennten sich von etlichen Abhängigkeiten. Sie gerieten in neue: Gegenseitiges Wohlwollen untereinande ist die neue, kipplige Sicherheit. Sie erfordert ein Sich-Kümmern und die Arbeit vom Gehirn. Es ist ist ein hoher nicht immer selbstverständlicher Preis.
Positives Verbundensein ist das Hauptthema geworden. Es spiegelt sich in den vielen spannenden Romanen, Filmen und Politik. Verletzliche Partnerschaftbesonedere en mit Heil und Unheil bestimmen das Menschenleben. Wenn sie gelingen, schenken sie außergewöhnliches zu Glück und Sinn. Bei Nichtgelingen stellt sich das Gegenteil ein. Oft geht es dabei um die Anerkennung von Gleichrangigen, die Mann und Frau, Jung und Alt, Groß und Klein, Reich und Arm, Weiß und Schwarz. Ohne ihre Anerkennung folgen Unruhe und Schmerz.
Besondere Verantwortung tragen die geistigen die geistig Führenden. Ihnen fällt Aufgabe zu, das schwierige,, menschliche Wohlbefinden und Unheil zu erkunden und zu erforschen. Hilfreich dazu wäre der Blick auf die menschlicheEvolution aus dem Tierreich durch patrnerschaftliches Hilfegeben. In uns allen erlingt die Lebensmelodie. Sie singt: "Leben ist gut. Leben ist Glück. Partnerschaft ist gut und tut gut."
Dichter beschrieben das Menschenglück und Menscheglück. J.W.Goethe stellte die Frage: "Warum gabst du Schicksal uns Gefühle, uns einander in das Herz zu sehn..". F.Schiller nunbesang die Freude: "Freude, schöner Götterfunke, Tochter aus Elysium, wir betreten freudetrunken, Himmlische dein Heiligtum..." Der amerikanische Schauspieler Groucho Marx sagte humorvoll und ernüchternd : "Dies sind meine Prinzipien, wenn ich welche habe. Wenn sie dir nicht gefallen, ich habe auch andere." Wir haben die Freiheit, sie wählen zu müssen. Welche wählen wir?
Besinnung
5 - ERLAUBNISSE, www.bieback.de
- 11.11.2025
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06
ATEMLOS durch die Nacht