Saturn mit Ringen                                    Meditation - 6 -                  

Dass es uns wirklich gibt, ist wegen der Fülle für Lebwensbedingungen eigentlich
unwahrscheinlich. Wenn wir zustimmen, dass wir da sind, was wir meistens tun, dann müssen wir zustimmen, dass dies
Universum
etwas ziemlich Wunderliches, Großes und Gutes ist. Seinen erstaunlichen Kräften verdanken wir unser
Dasein und Leben.
Unser Geist sucht nach Deutung, Bedeutung und Sinn. Manche nennen Naturgesetze,
Zufall, Karma
oder Gott.
Haben
heilige Bücher, Dichter, Propheten, Gelehrte oder Künstler es
enthüllt?
Wissen Philosophen, Religionslehrer oder Wissenschaftler Bescheid? Wir wollen
uns nicht mehr wie gläubige Kinder ausgedachten Meinungen vergangener Autoritäten
unterwerfen.
Wir sind unserer Lebensliebe, Vergänglichkeit,Trauer und Nichtwissen
ausgesetzt.
Bewusstes Nichtwissen weckt Fragen über Leben und Glück.
Wir stellen stellen uns ihnen schwindelfrei und schwindelig

                                                                                                   E = mc˛                    Albert Einstein 1905 

                             Wo die stumme Natur werdende Tage sinnt...                       Hölderlin 1826  

        Betrachtet, forscht - die Einzelheiten sammelt.  
                                                                     Naturgeheimnis werde nachgestammelt.
             Goethe 1823                  

                                                Die Sonne tönt, nach alter Weise,                                  
                                                 in Brudersphären Wettgesang,           
                                               und ihre vorgeschriebne Reise           
                                                                                      vollendet sie mit Donnergang.
           Goethe - Faust -                

                        Mondnacht                                    
           Es war, als hätt' der Himmel
                        die Erde still geküßt,
            daß sie im Blütenschimmer
             von ihm nun träumen müßt.

       Die Luft ging durch die Felder,
                  die Ähren wogten sacht,
         es rauschten leis die Wälder,
             so sternklar war die Nacht.

              Und meine Seele spannte
                        weit ihre Flügel aus,
             flog durch die stillen Lande,
                                                                   als flöge sie nach Haus.
                    Eichendorff 1788

            Atemlos durch die Nacht...            
Wir zieh'n durch die Straßen und die Clubs der Stadt,
        das ist unsre Nacht, wie für uns gemacht, oho oho...
              Atemlos, schwindelfrei, großes Kino für uns zwei...    
               Wir sind heute ewig mit tausend Glücksgefühlen...    
                                  Komm nimm' meine Hand und geh' mit mir.               
                         Wir sind unzertrennlich, irgendwie unsterblich,           
                                        atemlos durch die Nacht, bis ein neuer Tag erwacht.           
Helene Fischer 2014             

Wir leben in den ersten Menschengenerationen, die an Stelle von Mythen Sagen und Raten durch kritisches Fragen und Messen die
Wirklichkeiten des
Menschseins und des Universums erkunden. Alles erscheint phantastisch und erfüllt mit Staunen.

           NEBENEINANDER
           Wir lieben Altes.                           Wir lieben Neues.
           Wir lieben Lautes.                        Wir lieben Leises.
           Wir lieben Verbindung.               Wir lieben Freiheit.
           Wir lieben Bewegung.                     Wir lieben Ruhe.
           
Wir lieben Sinn.                            Wir lieben Unsinn.

           Wir lieben Wissen.             Wir lieben Nichtwissen.
  

 


           Wir lieben Eigenes.                    Wir lieben Gemeinsames.
           Wir lieben Abenteuer.                        Wir lieben Vertrautes.
           Wir lieben Zerstreuung.                     Wir lieben Sammlung.

           Wir lieben Spannung.                     Wir lieben Entspannung.

           Wir lieben Kampf.                                    Wir lieben Frieden.
           Wir lieben Vielfalt.                                   Wir lieben Einklang.
           Männer lieben ihre Männlichkeit,   Frauen ihre Weiblichkeit.

         WAS IST FÜR MENSCHEN GLÜCK?
        
 Unsere Kultur nennt viele Formen von Glück. Sie begeistert für Gipfelerlebnisse und Kämpfe. In Romanen und Filmen werden Geschichten und Dramen inszeniert. Wir erleben LIebe, Freude und Trauer. Wohin wollen unsere Lebensliebe und unser Leben uns führen? Kindheit, Jugend und Alter haben ihr je eigenes Gelingen, Glück und Unglück. Wir arbeiten und sorgen. Wir genießen Speisen, Spiele, Spaß und Ernst. Unsere Einsicht, Umsicht, Parrtnerschaften, Verstehen und Balancen entscheiden

       Bei der kurzen Dauer unseres Lebens und der Grenzenlosigkeit von Zeit und Raum im Universum sind andere Welten als
Auswanderungs-Paradiese irreale Phantasien
. Zusammen mit anderen Lebewesen haben wir uns in Millionen Jahren als körperlich reale, verwundbare Erdenkinder entwickelt. - Auf dem Rückflug vom Mond bekamen nüchterne Astronauten zärtliche Gefühle, als sie aus der Schwärze des Weltalls der Erde wieder entgegenschwebten. Wie eine leuchtend-blaue Murmel, umgeben von einer hauchzarten Lufthülle, die Menschen Lebensglück schenkte und zu schenkenden Wesen machte, kamen sie ihnen näher. - Was in dem Wirrwar der Ansichten ist eine achtsame, passende Kommunikation mit der Erde, mit einander und mit uns selber?

       Unsere Vorläufer lernten, zu balancieren und auf zwei Beinen zu laufen. Bei Kindern sehen wir diesen unwiderstehlichen Drang zu laufen. Wie schaffen sie das trotz der kleinen Berührungsfläche der Füße mit der Erde? Die Astronauten, die eine Weile im All schwebten, ersehnten die irdische Schwerkraft. Muskeln, Knochen, Nerven und Gehirn wollten wieder das ausgewogene Zusammenspiel regeln. Die Eleganz der Wellengleiter am Strand, der Reiter auf Pferden und das Miteinander von Elternpaaren schenken Glück.

       Den unsichtbaren Schwerpunkt eines Rades umströmen Kräfte, die ständig ein Gleichgewicht formen. Erkennen wir die Mitte unseres Lebens und Herzens, um die sich alles dreht? Oft wandern wir mit Suchen im Wirrwar bis zum Ankommen durch eine Leere. Dichter, Musiker, Künstler berichten davon. Wie werden wir Finder einer täglichen Beschwingtheit, die real ist und wohltut?

                                                                                                                                                     Radnabe, Foto H.Schloemann
        
SAMMLUNG: Wir schließen die Augen. Für einen Moment verlassen wir die Sorgen des Alltags. Wir schauen in unsere Mitte. Wir blicken in eine Leere, die von Fülle umgeben ist. Wir wanden die 6 Schritte des autogenen Trainings und spüren uin nseren Körper - seine Schwere, Wärme, Herz, Atem, Bauch und Stirn. Wir fühlen ein Rauschen und Strömen. Wir fragen unsere Körper: Füße, Beine, Becken, Bauch, Brust, Hals und Kopf, wie sie mit ihrer Kraft für uns da sein wollen. Wir sagen ihnen. "Ja, ihr seid wirklich und wirkt. Ihr lasst uns Freude erleben." Wir können den Weg indischer Chakren gehen. Wir können die 6 Schritte entlang unserer Sinne gehen: Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen und Denken in unserem Verbundenheits-Sinn - dem Gerhirn. Wo haben wir Geschenke für Glück und Leben gefunden, wo zeigen sie sich jetzt und wir nehmen sie?

                              AUS DEM DUNKEL SPÜREN WIR DAS RAUSCHEN VON
               
                                Sehen
                                               Hören
                                               Schmecken
                                     
                                               Riechen                                          
                                                Fühlen                                                
                                                Denken
                                                

                              WIR FÜHLEN EIN STRÖMENDE SPIEL UM EINE MITTE:
                                                                       von dir, unserem Körper, wie du wurdest und bist.
                                                                       
von dir, unserer Seele, wie du wurdest.und bist
                                                                       
von dir,
unserem Geist, wie du wurdest und bist
                                                                       
von dir, unserem Partner, wie du wurdest und bist
                                                                       v
on euch, Erde und Weltall, wie ihr wurdet und seid
                                                                       
von euren Geschenken und Balancen, wie ihr wurdet und werdet.                  
                                                                  
                                            
                                 
 "Unerforschlich einbegriffen leben wir in strömender All-Gegenseitigkeit."         Martin Buber 

  © Meditation 6 - www.bieback.de, 16.5.2021   

 Oh, ja